Wenn du so wie ich dazu neigst, dir Sorgen zu machen und in Ängsten zu versinken, dann sind hier einige Ideen die dir helfen können.
Mache dir bewusst, was du kontrollieren kannst und was außerhalb deiner Kontrolle liegt. Lege gedanklich die Dinge, die du nicht kontrollieren kannst, in eine Box. Da sind sie erstmal aufgeräumt.
Du kannst auch 2 Boxen basteln, z.B. aus alten Taschentuchbehältern. Die eine beschriftest Du mit : Dinge die ich verändern kann und Dinge auf die ich keinen Einfluss habe.
Es ist gut, informiert zu sein. Aber es reicht, ein Mal am Tag Nachrichten zu schauen. Reduziere deine Medienzeit. Die gesparten Minuten kannst du einsetzen für folgende Aktivitäten:
Mache einen kleinen Spaziergang und suche bewusst schöne Ecken und Plätze die Dir gefallen. Wo sprießen die ersten Frühlingsblumen?
Koche ein Lieblingsessen dass Du in Deiner Kindheit gerne gegessen hast oder bereite ein Getränk zu dass Dich an schöne Momente erinnert
Kaufe Dir eine Blume oder einen Strauß und dekoriere eine Ecke in der Wohnung schön.
Suche Dir den kuscheligstenPlatz in der Wohnung, nimm eine Weiche Decke und mache es Dir gemütlich. Denke an alles wofür Du dankbar sein kannst und schreibe es auf oder male ein Bild davon…wenn Du das häufiger machst, entsteht eine richtiger Dankbarkeitsschatz.
Neulich habe ich ein wunderschönes Kompliment am Ende es eines Beratungsgesprächs bekommen. Da sagte die Frau am Schluss, kurz bevor ich den Telefonhörer auflegte: „Danke, dass ich mich Ihnen zumuten darf!“ Ich begleite die Frau schon seit einigen Jahren. Ihr Lebensweg ist von Dunkelheit gezeichnet und sie trägt viele Verletzungen und Traumata in sich. Immer wieder macht ihr die Vergangenheit zu schaffen und jeder neue Tag ist für sie auch eine einzelne neue Entscheidung in diesem Leben zu bleiben. Ich kann die Geschichte der Frau nicht ändern. Und nein, „geteiltes Leid“ ist für den betroffenen Menschen dann doch nicht „halbes Leid“. Das wäre zu einfach und zu schnell dahingesprochen. In solchen Momenten und bei solchen Lebensgeschichten kann man manchmal in dem Moment nicht mehr als mit Menschen auszuhalten, sich in die Grube zu setzen und mutig dazubleiben. Mehr nicht. Wenn ich Lieder schreibe, dann habe ich oft ein Bild vor Augen: Ich setzte mich zu einem einsamen Menschen auf die Parkbank und höre nur zu. Mehr nicht. Ich glaube, wir haben in diesen verrückten Zeiten oft das Zuhören verloren. Dabei wäre es so heilsam. – Wem willst Du Dich heute zumuten? Und wer darf sich Dir heute zumuten?
„hinfallen .. aufstehen .. weitergehen“ .. das ist oft so leicht dahingesagt .. Was hilft Euch beim Aufstehen?
Was für ein schönes Zitat von Erich Kästner. An welchen Schmerz aus Eurer Kindheit könnt Ihr Euch noch erinnern?