Worüber hast Du einmal getrauert?

  • um meinen verstorbenen Ehemann
  • um die Zeit, die uns als Familie genommen wurde
  • um meine Kräfte und Möglichkeiten, die seit einer Krankheit begrenzt sind

Worauf sollten Menschen achten, die Trauernde begleiten?

  • Wende Dich nicht ab, nur weil Du nicht weißt, wie Du mir begegnen sollst. Ich bin selbst unsicher im Umgang mit Trauer und Schmerz.
  • Habe keine Scheu vor meinen Tränen. Wenn ich weine, bin ich nicht trauriger als sonst.
  • Hilf mir, zu verstehen, was meine Tränen bedeuten. Ist es Einsamkeit, Überforderung, Erschöpfung, Sehnsucht, Wut, Vermissen, Ratlosigkeit?
  • Buchtipp: Bitte bleib a meiner Seite!(Impulse für die Trauerbegleitung)

Was ist die größte Erkenntnis, wenn es um Trauer geht?

  • Das Leben geschieht in einer Gleichzeitigkeit. Trauer und Freude können nebeneinander existieren. Sie schließen einander nicht aus. Die Trauer verleiht dem Leben ein Gewicht und das gibt, trotz des Schmerzes, eine Standfestigkeit.

Welche hilfreichen Strategien gibt es, um Trauer zu erleichtern?

  • Baue Brücken durch die Zeit. Wenn man etwas für einen Tag, Woche oder Monat plant, können es Ankerpunkte sein. Trauer dämpft die Sinne, man verliert das Zeitgefühl oder denkt, die Zeit bleibt stehen. Zu wissen, dass man etwas vorhat, sich vielleicht auch darauf freuen kann, macht Hoffnung, dass die Trauer etwas von ihrer Wucht verliert.

Kann Trost die Trauer ablösen?

  • Die Trauer verändert sich. Sie ist nicht nur beängstigend, laut und wild. Irgendwann wird sie sanfter und ruhiger. Sie zeigt, wie leidensfähig die Liebe, wie unerschöpflich die Hoffnung und wie kostbar die Erinnerungen sind.

Trost mischt sich in die Trauer und schafft Raum für Neues.